Da schau an!

[Der Habakuk.]

"Nur acht (evangelisch) beziehungsweise sieben (katholisch) Prozent der
Mitglieder fühlen sich sehr mit der eigenen Kirche verbunden.

Bei 31 (evangelisch) beziehungsweise 62 (katholisch) Prozent der
Mitglieder hat die Verbundenheit zur eigenen Kirche nachgelassen.

80 (evangelisch) beziehungsweise 96 (katholisch) Prozent der Mitglieder
wünschen sich, dass sich ihre Kirche grundlegend verändert.

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Was müsste die Kirche tun, um einen Kirchenaustritt zu verhindern?

Angaben in Prozent

Die Kirche müsste deutlicher bekennen,
wie viel Schuld sie auf sich geladen hat. 77 Prozent

Die Kirche müsste sich radikal reformieren. 66 Prozent

Die Kirche müsste sich gesellschaftlich-politisch
stärker engagieren. 43 Prozent

Die Kirche müsste sich stärker auf
religiöse Fragen konzentrieren. 25 Prozent

Die Kirche kann tun, was sie will,
ich trete irgendwann ohnehin aus. 27 Prozent


Quelle: forsa-Repräsentativerhebung für die
6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) der EKD 5282 Befragte vom
14. Oktober bis 22. Dezember" (Welt)


Das finde ich besonders bemerkenswert: 80 (evangelisch) beziehungsweise
96 (katholisch) Prozent der Mitglieder wünschen sich, dass sich ihre
Kirche grundlegend verändert.

Ob das die Kirchenoberen juckt? Naja, wahrscheinlich schon. Aber obs zu
mehr als kosmetischen Korrekturen reicht? Ich bin skeptisch.

[Franz Glaser]

Post by Der Habakuk.
Die Kirche müsste deutlicher bekennen,
wie viel Schuld sie auf sich geladen hat.     77 Prozent

:-o)))


GL

[Christoph Müller]

Post by Der Habakuk.
80 (evangelisch) beziehungsweise 96 (katholisch) Prozent der Mitglieder
wünschen sich, dass sich ihre Kirche grundlegend verändert.

In welche Richtung muss sich die Kirche ändern? Ändern alleine sagt doch
rein garnichts darüber aus, was künftig werden soll.

Post by Der Habakuk.
-------
Was müsste die Kirche tun, um einen Kirchenaustritt zu verhindern?
Angaben in Prozent
Die Kirche müsste deutlicher bekennen,
wie viel Schuld sie auf sich geladen hat.     77 Prozent

Selbstverständlich muss die Aufarbeitung der Schuld geleistet werden.
Gleichzeitig muss aber auch kommuniziert werden, was die Kirchen
überhaupt wollen.

Post by Der Habakuk.
Die Kirche müsste sich radikal reformieren.   66 Prozent

Ja. Aber in welche Richtung?

Post by Der Habakuk.
Die Kirche müsste sich gesellschaftlich-politisch
stärker engagieren.                           43 Prozent

Richtig.

Post by Der Habakuk.
Die Kirche müsste sich stärker auf
religiöse Fragen konzentrieren.               25 Prozent

Was man halt unter "religiös" verstehen will. Ich bin ja der Meinung,
dass Religion das Streben nach dem guten Überleben der Menschheit wäre.
Wäre schon seltsam, wenn sich die Kirchen diesem Gedanken widersetzen
wollten. Aber man weiß ja nie. Die offiziellen Stimmen bleiben zum
Thema stumm. Also kann sich jeder seine Religionsdefinition selber machen.

Post by Der Habakuk.
Die Kirche kann tun, was sie will,
ich trete irgendwann ohnehin aus.             27 Prozent

Das betrifft die, die jede Hoffnung bereits begraben haben.

Post by Der Habakuk.
Quelle: forsa-Repräsentativerhebung für die
6. Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) der EKD 5282 Befragte vom
14. Oktober bis 22. Dezember"  (Welt)
Das finde ich besonders bemerkenswert: 80 (evangelisch) beziehungsweise
96 (katholisch) Prozent der Mitglieder wünschen sich, dass sich ihre
Kirche grundlegend verändert.
Ob das die Kirchenoberen juckt? Naja, wahrscheinlich schon. Aber obs zu
mehr als kosmetischen Korrekturen reicht?  Ich bin skeptisch.

So lange nur kommuniziert wird, was NICHT sein soll, so lange kann man
im 2-dimensonalen Raum keine neue Richtung erwarten. Nimmt man die
dritte Dimension hinzu, bleibt nur "abgehoben" oder "Untergang", was am
Ende beides in die Betriebseinstellung mündet.