Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerZu welchem Zweck wurde die Bibel geschrieben? Wer hat aus welchem
Grund die ganzen Geschichten darin zusammen getragen? Die
Motivation dafür spielt schließlich eine entscheidende Rolle zum
Verständnis des Ganzen.
Was hat das damit zu tun, wie in der Bibel der Begriff "Völker"
erklärt wird?
Vielleicht war ja damit die gesamte Menschheit gemeint.
Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerPost by Peter ZanderSondern du sollst an ihnen unbedingt den Bann vollstrecken: an
den Hetitern und an den Amoritern, den Kanaanitern und den
Perisitern, den Hewitern und den Jebusitern, wie der HERR, dein
Gott, dir befohlen hat, damit sie euch nicht lehren, nach all
ihren Greueln zu tun, die sie ihren Göttern getan haben, und ihr
so gegen den HERRN, euren Gott, sündigt." (5. Mos. 20, 16-18)
Zu welchem Zweck wurde das geschrieben? Wie gesagt - das Erbe kann
man ohnehin nicht antreten. Dazu müsste man mindestens länger als
ewig leben. Man müsste Gott überleben, damit er was vererben kann.
Was hat die Lebensdauer eines Menschen damit zu tun,
Könnte eine Anregung zum Nachdenken ergeben. Darüber, ob in dem Text
WIRKLICH alles genau so gemeint ist, wie es dort wortwörtlich steht. Es
gibt viele Beispiele, in denen man was hin schreibt, was man aber
garantiert nicht so meint, wie es da steht. Beispiel: "Er rannte wie
eine gesengte Sau ums Eck..." Was werden wohl Archäologen in 2000 Jahren
in diesen Satz alles hinein interprieren? Jedenfalls schnell, weil man
schnell davon laufen wird, wenn man anbrennt. Mit der Sau wird's dann
aber kompliziert. Was muss man sich darunter vorstellen? Muss der
angebrannte Mensch dann wirklich auf allen Vieren quiekend und mit
Ringelschwänzchen rumlaufen? Die Sau steht ja schließlich im Text und
muss deshalb genau so gelesen werden, wie er da steht. Alles Andere
werden Strenggläubige als Fehlinterpretation bezeichnen und sich
vielleicht auch mächtig drüber aufregen, wenn jemand Anderes in den Text
interpretiert. Könnte ja immerhin sein, dass der Autor ganz einfach auf
die Not des Läufers hinweisen wollte. Nach 2000 Jahren hat man aber die
damals gängigen Sprüche ganz einfach vergessen...
Post by Peter Zanderdass für den Gott der Christen das totale Abschlachten auch aller
Säuglinge und Kinder von 6 Völkern, um die reichen Länder deren
Eltern rauben und deren Religion total auszulöschen, GOTTGEFÄLLIGES
Handeln gewesen sein soll?
Wie gesagt - sowas kann man auch als Warnung verstehen. Ein
gottgefälliges Leben ist halt das, was einem die Natur mitgegeben hat,
um damit seinen Beitrag zum guten Überleben der Menschheit zu leisten.
Das gefällt allerdings nicht allen. Sie stehen z.B. auf dem Standpunkt,
dass sie für die Menschheit nichts tun müssten, weil die Menschheit ja
auch nichts für sie tut. Macht diese Lebenseinstellung die Runde, dann
wird sich bald jeder außerhalb der Menschheit positionieren. Die
natürliche Beißhemmung gegenüber Mitmenschen wird damit ausgehebelt.
Dann gehört Mord und Totschlag bald zu den Selbstverständlichkeiten des
menschlichen Daseins.
Du scheibst selbst:
... das totale Abschlachten auch aller Säuglinge und Kinder
von 6 Völkern, um die reichen Länder deren Eltern rauben und deren
Religion total auszulöschen...
Sowas ist dann eben die Konsequenz, wenn keinem mehr die Menschheit noch
am Herzen liegt ist und sie deshalb natürlich auch verrecken kann. Da
gehören Eltern und Säuglinge selbstverständlich mit dazu.
Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerPost by Peter ZanderDiese Völker gibt es im Jetzt aber nicht mehr, weil es nach
Deiner Meinung dem guten Überleben der Menschheit gedient hat,
dass das totale Abschlachten auch aller Säuglinge und Kinder, um
die reichen Länder deren Eltern rauben und deren Religion zu 100"
auslöschen zu können, für den Allmächtigen Gott der Christen
gottgefälliges Handeln gewesen sein soll. Denn Du verteidigst die
giftigen Bibelstellen!
Mir scheint, dass du das Pferd vom Schwanz her aufzäumen willst.
ERST mal geht es darum, dass man am guten Überleben der Menschheit
überhaupt interessiert ist, wenn man religiös sein will. Aus diesem
Gedanken heraus kann man sich DANN überlegen, was am Besten zu tun
ist.
Wo geht es denn beim Abschlachten auch aller Säuglunge und Kinder
von 6 Völkern um das gute Überleben der Menschheit? Davon können nur
total verrückte Menschen ausgehen.
Es gibt halt sehr wohl total verrückte Menschen, denen die Menschheit
wirklich am Arsch vorbei geht. Was du hier zitierst, verstehe ich als
drastische Warnung vor solchen Menschen.
Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerPost by Peter ZanderDas mit Vater, Sohn und Heiliger Geist in diesem
"Geht nun hin und macht ALLE Nationen zu Jüngern,
kann man auch so lesen: Erzählt allen Menschen, dass sie EINE
Menschheit sind.
Man kann in diesem gottverdammten Weltmissionsbefehl in Matth. 28,
19+20 nur lesen, dass alle Menschen aller Nationen und Völker auf
den Namen des Dreifaltigen Gottes der Christen getauft werde sollen
und dass in Verbindung mit Mark. 16, 15-16 alle Menschen von dem
Namensgeber des Christentums VERDAMMT werden, die sich nicht so
taufen lassen.
Wo ist das Problem, wenn damit das gute Überleben der Menschheit gemeint
ist? Du liest halt quasi "rannte wie die Sau ums Eck" und versuchst,
Wort für Wort den Sinn dieser Worte zu erfassen. Dass man auch danach
frage könnte, was der Auto im Sinn gehabt haben könnte, kommt dir nicht
in den Sinn?
Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerPost by Peter Zanderindem ihr diese tauft
also zu wirklich echten Bestandteilen der Menschheit erklärt
Nein, zu Christen sollen alle Menschen werden, weil der Christus
alle Menschen VERDAMMT, die sich nicht so taufen lassen!
Dass es um Religion gehen könnte, scheint dir nicht aufzufallen. Wenn es
um Religion geht, dann um das gute Überleben der Menschheit. Wenn sich
Christen diesem Gedanken anschließen, dann gehen sie davon aus, dass man
als Christ seinen Beitrag zum guten Überleben der Menschheit mehr oder
weniger ganz selbstverständlich leistet. Schließlich werden dann ja auch
die ganzen öffentlichen Strukturen entsprechend ausgelegt.
Ob fremde Menschen die gleiche Grundidee verfolgen, weiß man per se
nicht. Unbekanntes macht Angst. Also versucht man, die fremden Menschen
auf die eigene Seite zu ziehen, um sie besser kennen zu lernen. Wenn der
fremde Mensch erklärt, dass er mit dabei sein will, dann sollte er das
öffentlich erklären. Z.B. mit der Taufe. Bei richtigen Betriebsnudeln,
die sowieso immer und überall im Mittelpunkt stehen weil sie ihr Herz
auf der Zug tragen, könnte man eigentlich auf eine Taufe verzichten. So
jemand gehört auch ohne Taufe einfach dazu. Die Taufe ist dann nur noch
Formsache.
Blöd wird das Ganze, wenn der Fremde einer unbekannten
"Religions"gemeinschaft angehört. Man weiß ja erst mal nicht, ob es
dieser Gemeinschaft WIRKLICH um Religion (also dem guten Überleben der
Menschheit) geht oder nicht. Die Erfahrung lehrt schließlich, dass sich
viele Menschen mit falschen Etiketten schmücken. Also ist man
vorsichtig. Terrorgruppen will man schließlich nicht in den eigenen
Reihen haben.
Hat man eine gute und leicht verständliche Vorstellung von Religion,
dann wird es nicht schwer fallen, sich mit den unterschiedlichen
Herangehensweisen an das gute Überleben der Menschheit heran zu tasten.
Was man kennt und einem gut tut, macht normalerweise keine Angst.
Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerWenn es um Religion geht, gehe ich davon aus, dass es um das
Streben nach dem guten Überleben der Menschheit geht.
Du bist definitiv der Einzige hier, der Religion so definiert.
Mag sein. Ich komme jedenfalls mit dieser Vorstellung sehr gut klar. Ich
vermute, dass es auch Anderen so geht, sie sich aber das nicht zu sagen
trauen, weil hier eben NICHT am guten Überleben der Menschheit
gearbeitet wird, sondern eher, um sich gegenseitig eins rein zu würgen.
Sensible Menschen äußern sich in solchen Umgebungen nur höchst selten.
Post by Peter ZanderZugestimmt hat Dir in dieser NG in den vielen Jahren Deiner
Missionsversuche bisher kein einziger user!
Na und? Milliarden von Fliegen schmeckt Scheiße. Also muss Scheiße gut
schmecken? Auch für uns Menschen? Merkst du was?
Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerPost by Peter ZanderNEIN, zumindest so lange nicht, solange Menschen von der
Beschreibung Gottes im Tanach, der Bibel und dem Koran als
extremer Feind der nach meiner Meinung für ein friedliches
Miteinander ALLER Menschen unabdingbaren Grundrechtes auf
Religionsfreiheit beeinflusst werden.
Nur, weil irgendwer irgendwann mal irgendwas aufgeschrieben hat,
muss es noch lange nicht religiöser Natur sein.
Aber es ist dass, was im Denken von Menschen extreme negative
Wirkung gegenüber Menschen anderer Religionen erlangen kann.
Das ist eben genau das Problem, wenn man keine Vorstellung von Religion
hat. Dann ist der Missbrauch religiöser Gruppen an der Tagesordnung und
die einfältigen Menschen meinen dann, dass "DIE RELIGION" doch gar so
böse wäre und sogar Eltern mit ihren Säuglingen getötet werden. Statt
Warnungen vor bestimmten Verhaltensweisen nehmen sie nur ein
Horrorkabinet zur Kenntnis und bauen darauf ihr gesamtes Weltbild auf.
Nach meiner Auffassung gibt es nur EINE Religion. Die Mehrzahl (also
ReligionEN) sind Gruppierungen mit Religion zum Ziel. Also dem guten
Überleben der Menschheit. Unterschiedliche Gruppierungen gehen das
Problem halt auch etwas unterschiedlich an. Ist ähnlich wie mit
Volkstanzgruppen. Alle wollen Volkstänze tanzen. Aber alle haben
unterschiedliche Tänze und unterschiedliche Trachten und trotzdem das
gleiche Ziel.
Nun kann es aber sein, dass manche Typen in den vielen Volkstanzgruppen
auch Waffentänze tanzen wollen. Da gibt wirklich interessante und teils
sehr akrobatische und hoch konzentrierte Tänze. So lang es dabei bleibt,
ist die Welt noch in Ordnung. Brenzlig wird's dann, wenn diese Waffen
dann aber auch tatsächlich gegen Menschen gerichtet werden. Dann wird
aus einer solchen Volkstanzgruppe plötzlich eine Terrorgruppe. Selbst
dann, wenn sie noch weiter tanzen.
So ähnlich kann's mit Religionsgemeinschaften auch passieren. Ganz
besonders, wenn man nicht weiß, was Religion wirklich ist. Wenn man erst
seitenlange Abhandlungen lesen muss, um am Ende dann doch wieder nicht
zu wissen, was Religion denn nun wirklich ist. Da kann's dann leicht
passieren, dass man den ganzen Religionsschmodder einfach aus dem
Fenster wirft, weil er einem nichts mehr zu sagen hat. Übrig bleibt dann
nur noch das, was am stärksten auffällt: Grausamkeiten, Skandale, Mord
und Totschlag, Intrigen, ...
Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerPost by Peter ZanderDas sagte ich doch schon und wiederhole es: "Und er hat definitiv
den Juden abgesprochen, weiterhin das Volk Gottes zu sein"
DAS Volk Gottes wird eben zu EINEM Volk Gottes. Also einfach zu
einem Teil der Menschheit. Welches Problem hast du damit?
Das Problem ist offenkundig: weil es das Leben unzähliger Juden
gekostet hat, da viel zu viele Christen sich von dem Antisemitismus
erzeugenden GIFT in der Bibel haben vergiften lassen!
Das wäre schlecht möglich, wenn man Religion als das Streben nach dem
guten Überleben der Menschheit auffassen würde. Denn dann fällt auf, was
der Menschheit gut tut und was nicht. Probier's aus!
Post by Peter ZanderPost by Christoph MüllerIch fürchte, dass du den Unterschied und zwischen Religion und
Religionsgemeinschaft nicht verstanden hast. Religion ist das
Thema. Religionsgemeinschaft sind die Leute, die das Thema
verfolgen. Dass Menschen auch zu den falschen Werkzeugen greifen
können, sollte doch eigentlich klar sein. Wenn man nicht weiß,
worum es überhaupt geht, sollte man sich nicht wundern, wenn man
dann auch zu den falschen Werkzeugen greift und die falschen Dinge
tut.
Ohne Religion und die von Religionsmacher festgelegten Kriterien
keine Religionsgemeinschaft.
Richtig. Aber wenn Religion, dann auch das Streben nach dem guten
Überleben der Menschheit. Wenn nicht, dann geht's auch nicht um
Religion. Egal, was die Führungskräfte auch erzählen wollen.
Post by Peter ZanderDie monotheistischen Religionsmacher haben einen Gott als denkbar
giftigsten Feind der Religionsfreiheit konstruiert und Du laberst
saudämlich davon, dass dies dem guten Überleben der Menschheit
dient.
Wieso meinst du eigentlich, dass es schon reicht, sich religiös zu
geben, um dann auch wirklich religiös zu sein? Fällst du denn auf
wirklich JEDEN Scharlatan herein?
--
Servus
Christoph Müller
www.astrail.de